VERA

Vergleichsarbeiten in der Grundschule

Die Abkürzung „VERA“ steht für „VERgleichsArbeiten in der Grundschule“. Die Universität Koblenz-Landau wurde von den Länderkultusministerien beauftragt, eine bundesweite Lernstandserhebung für die Fächer Mathematik und Deutsch in den dritten Klassen deutscher Grundschulen durchzuführen.



Mit Testaufgaben, die sich an den Bildungsstandards orientieren, werden die Schülerleistungen in diesen beiden Fächern überprüft. Die Ergebnisse der Vergleichsarbeiten können Lehrkräften als Grundlage zur Unterrichtsentwicklung dienen und dabei helfen ihre Schüler/-innen, ihre Klasse und ihre Schule im Vergleich mit anderen einschätzen.

Die Teilnahme an VERA ist für alle Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen verpflichtend. Es gibt allerdings zwei Ausnahmen: Benötigt Ihr Kind sonderpädagogische Förderung oder lebt es weniger als zwölf Monate in Deutschland und beherrscht deshalb die deutsche Sprache noch nicht ausreichend, liegt es im Ermessen der Lehrkraft, ob es mitschreiben sollte. Nimmt Ihr Kind in einem solchen Fall an den Vergleichsarbeiten teil, bekommt es zwar eine individuelle Rückmeldung,
seine Ergebnisse werden im Vergleich der Klassen jedoch nicht berücksichtigt.
Das VERA-Projekt verfolgt unterschiedliche Ziele, zu denen Sie sich nähere Informationen direkt mit einem der folgenden Verweise ansehen können:

1. Schul- und Unterrichtsentwicklung
Die Vergleichsarbeiten sollen fachliche, fachdidaktische und pädagogisch-psychologische Impulse für Schul- und Unter-richtsentwicklung bieten.

2. Bestandsaufnahme: Standardsicherung und -entwicklung
Die Vergleichsarbeiten orientieren sich an den Anforderungen der länderübergreifend verbindlichen Bildungsstandards für den Primarbereich. Im Rahmen des Projekts werden unterschiedliche Vergleichsperspektiven ermöglicht. Manchmal werden Befürchtungen geäußert, dass die Vergleichsarbeiten für ein Schulranking verwendet werden, dafür ist das Verfahren aber
nicht geeignet.

3. Professionalisierung: Erfassung und Verbesserung der Diagnosegenauigkeit
Die Lehrerinnen und Lehrer werden im Bereich Mathematik sowie in Deutsch im Teilbereich Lesen vor der Durchführung der Vergleichsarbeiten gebeten, eine Einschätzung der Lösungshäufigkeiten für ihre eigene Klasse vorzunehmen. Der Vergleich dieser Voraussagen mit den tatsächlichen Lösungshäufigkeiten ermöglicht jeder Lehrkraft eine Auseinandersetzung mit der eigenen Diagnosegenauigkeit.

Neben diesen Zielen wird mit den Vergleichsarbeiten u.a. angestrebt, ergänzende Informationen zur Beratung der Eltern zu bieten.

Weitere Informationen zu VERA finden Sie im „Zentrum für empirische pädagogische Forschung“. Die Verwendung des Logos und der Informationen erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Universität Koblenz-Landau.