Frau Le Huray und der Monsterboy

In der Zeit vom 18. bis 29. Oktober 2021 hat das Land Baden-Württemberg wieder alle Kulturträger eingeladen, am Frederick Tag aktiv teilzunehmen. Der Frederick Tag hat das Ziel, bei Kindern und Erwachsenen die Lust am Lesen zu steigern. Und so war die Schriftstellerin Judith Le Huray am 19. Oktober 2021 zu Besuch an der Grundschule Nellmersbach. Frau Le Huray hat in ihrem Leben schon als Schneiderin, Erzieherin und Tanzpädagogin gearbeitet. Seit 2009 ist sie eine erfolgreiche Schriftstellerin.

Gleich zu Beginn der Lesung ist zu spüren, dass Frau Le Huray voller Energie ist. Sie hält es nicht lange an einem Platz aus, sondern geht mit einem Buch lesenderweise vor der Kinderschar auf und ab. Mit ihrer klaren Stimme lenkte sie die Aufmerksamkeit der Grundschüler auf das Buch „Monsterboy“, dass Sie für die Dritt- und Viertklässler im Gepäck hatte. 



Ein Buch, deren Botschaft ganz hervorragend zur Grundschule Nellmersbach passt. Denn das Thema „Gutes Benehmen“ spielt auch hier eine große Rolle. In dem Buch geht es um einen Schüler, der neu an die Schule kommt. Ein Junge, der sich Monsterboy nennt und sich völlig daneben benimmt. Dabei animiert Frau Le Huray alle Kinder bei einem Rap mitzumachen. Und so wird zu den Zeilen „Monsterboy ist fies, benimmt sich stets total daneben“ gestampft und geklatscht. Ob Monsterboy am Ende der Geschichte doch noch „knigge“ wird, sei hier nicht verraten. Eines ist jedenfalls klar: Frau Le Huray hat Pfiff und ist „voll auf Zack!“ 



Für die Zweitklässler unserer Schule stand das Buch „Tricks von Tante Brix“ auf dem Stundenplan. Besonderen Eindruck machte Frau Le Huray hier mit ihrer Verkleidung. Bei Tante Trix ist nämlich nicht nur die Kleidung bunt, auch die Haare sind es. Dazu macht sie lauter verrückte Sachen. Fast könnte man meinen Frau Le Huray, die ebenfalls mit extravaganter Haarfarbe auffällt hat mit Tante Trix ihr literarisches Ebenbild geschaffen.

Leider konnte die Klasse 1 nicht an der Lesung teilnehmen, da ein Kind im Rahmen der schulischen Testungen positiv auf Corona getestet wurde. Für die Klasse 1 war dann ein Besuch der Lesung nicht denkbar. Zum Glück konnten einige Teile der Lesung auf Video aufgenommen werden, so dass die Erstklässler zumindest aus zweiter Hand an diesem kurzweiligen Erlebnis teilhaben konnten.



Am Ende der Lesungen gingen die Grundschüler nicht nur mit einer Menge schöner Eindrücke nach Hause, sondern auch mit einem persönlich signierten Lesezeichen von Frau Le Huray. Wie sie uns verriet, hat sie in den letzten Tagen 1200 Zeichen signiert.

Mein ganz besonderer Dank geht abschließend an den Förderverein der Grundschule, der die Lesung finanzierte.

Oliver Kurr, Rektor